Laborlexikon - W -

Zurück zum Index A-Z

Wärmeschutzfilter

Wärmeschutzfilter werden im Beleuchtungsstrahlengang von Projektoren oder Vergrösserungsgeräten eingesetzt, um die Dias oder Negative vor einer übermässigen und schädlichen Erwärmung durch die Lichtquelle zu schützen. Wärmeschutzfilter können als dichroitische Glasfilter oder normale Absorptionsfilter hergestellt werden. Ebenfalls als Wärmeschutz dient der sogenannte Kaltlichtspiegel bei Halogenlampen, der als dichroitischer Filter wirkt und nur das sichtbare Licht nach vorne reflektiert, während ein Teil der Wärmestrahlung durch den Spiegel nach hinten abgegeben wird.

Waschhilfe

Zusätzliches Bad, das in einer dreistufigen Wässerung zwischen Vor- und Schlusswässerung eingefügt wird und bei Barytpapieren (oder auch Filmen) das Auswaschen des schädlichen Thiosulfates aus der Emulsion beschleunigt. Dies geschieht durch Zugabe von sogenannten Fixiernatronzerstörer wie z.B. Wasserstoffsuperoxyd oder Ammoniak

Wasserhärte

Die Wasserhärte (Kalkgehalt) des Wassers spielt vor allem bei der Trocknung von Filmmaterial eine wichtige Rolle, da sich Kalk auf den Negativen absetzten kann, was zu Trocknungsflecken führt. Mit einem Netzmittelbad und durch vorsichtiges Abstreifen des überschüssigen Wassers können Kalkflecken meist vermieden werden. Bei sehr hartem Wasser ist zusätzlich der Einbau eines Entkalkers zu empfehlen.

Wasserstoffsuperoxid

H2O2. Starkes Oxidationsmittel. Verwendung als Bleichmittel und Fixiernatronzerstörer.

Wässerung

(Schlusswässerung). Die Wässerung dient dazu, die bei der Fixierung (Fixierbad) gebildeten Silberthiosulfat-Komplexe aus der Emulsion herauszuwaschen. Die Qualität der Wässerung hat grossen Einfluss auf die Haltbarkeit von Negativen und Vergrösserungen. Wichtiger als ein grosser Wasserdurchsatz ist eine genügende Zirkulation des Wassers, damit die ausgewaschenen Substanzen sich nicht an der Schichtoberfläche konzentrieren. Sogenannte Wässerungswirbel oder ein Schalensyphon sind die geeignetsten Mittel, um die nötige Bewegung des Wassers zu erzeugen. Verbleibt wegen ungenügender Wässerung zuviel Thiosulfat in der Emulsion, so können sich mit der Zeit braune Flecken bilden.

Wässerungszeit

Die Wässerungszeit hängt von der Beschaffenheit und der Schichtdicke der Emulsion ab. Filme sollten etwa 15-20 Minuten gewässert werden. Bei der sogenannten Schnellwässerung verkürzt sich die benötigte Zeit auf einige wenige Minuten. Moderne RC-Papiere sind in 3 Minuten gewässert, während Barytpapiere 30 Minuten (papierstarker Träger) bis 90 Minuten (kartonstarker Träger) erfordern.

Weitwinkelobjektive

Objektive, deren Brennweite kürzer als die Formatdiagonale ist. Gemässigte Weitwinkelobjektive (etwa 40 mm beim Kleinbildformat) ermöglichen beim Vergrössern stärkere Abbildungsmassstäbe, ohne dass man auf die Fussboden- oder Wandprojektion ausweichen muss.


Zurück zum Index A-Z